Die Depression ist eine weit verbreitete Volkskrankheit, von der mittlerweile jeder fünfte Bundesbürger mindestens einmal im Leben betroffen ist.
Als Krankheit muss sie bezeichnet werden, wenn das Gefühl von Trauer und Verzweiflung so mächtig wird, dass sich der Betroffene langfristig kraftlos fühlt, keinerlei Freude mehr empfindet und jede Hoffnung aufgibt. Menschen, die unter Depressionen leiden, sind oft wie versteinert, stellen jede Aktivität ein und können sich im schlimmsten Fall nicht einmal mehr selbst versorgen. Häufig sind sie in Schuldgefühlen oder der Überzeugung, unheilbar krank zu sein, gefangen. Bei Männern äußern sich Depressionen auch durch übertriebene Gereiztheit und Aggressivität.
Sie werden meist von Ein- und Schlafstörungen begleitet. Auch Essstörungen können auf eine Depression hinweisen.

Freunde und Angehörige der Erkrankten haben oft kein Verständnis für das Verhalten. Sie verursachen zusätzlichen Druck durch Vorwürfe oder den Versuch aufzumuntern. Für die Betroffenen ist das eine weitere Belastung, weil es ihre Unfähigkeit Freude zu empfinden oder zu handeln außerdem noch unterstreicht. Der oft darauf folgende Rückzug aus dem sozialen Umfeld verschlimmert die Krankheit.

Doch eine Depression kann behandelt werden. In über 80 Prozent der Fälle zeigen Antidepressiva eine positive Wirkung. Um die Krankheit dauerhaft in den Griff zu be- kommen und dem Betroffenen die Kontrolle über das eigene Leben zurückzugeben, ist eine Psychotherapie geeignet, wenn sie von einem staatlich anerkannten Ärztlichen oder Psychologischen Psychotherapeuten durchgeführt wird. Da eine erfolgreiche Psychotherapie das Vertrauen des Patienten erfordert, ist es jedoch schwierig sie während der akuten Phase einer Depression zu beginnen. Ob eine Psychoanalyse, eine Verhaltens-, Gesprächspsycho-, Gestalt- oder Systemische Therapie die geeignete Methode ist, hängt von Charakter und Werten des Patienten ab.
Welche Behandlungsformen im jeweiligen Fall die größten Erfolgsaussichten haben, muss ein Facharzt (Neurologe/Psychiater/Mediziner mit psychotherapeutischer Zusatz- ausbildung) individuell entscheiden.

Um sich als Betroffener während einer depressiven Phase selbst zu motivieren sind Bewegung und Aktivität das beste Mittel. Auch die aufmerksame Körperpflege ist not- wendig, selbst wenn sie nur als mühsame Pflicht wahrgenommen werden kann. Eine lieblose, unordentliche oder sogar unsaubere Umgebung verstärkt die Depression, auch wenn sie deren Folge ist. Da kaum Lebenswille vorhanden ist, müssen sich Erkrankte zwingen auf ihre Gesundheit zu achten.
Anhaltende Depressionen müssen aber auf jeden Fall ärztlich behandelt werden. Ansonsten können sie einen dauerhaften sozialen Abstieg sowie weitere physische Probleme verursachen. Bei älteren Menschen steigt z.B. nachweislich das Risiko an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken um etwa 60 Prozent (Feinberg School of Medicine, Northwestern University, USA).

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